Sonet (Afară-i toamnă… )
Sieh, Herbst ist draussen… Laub zerstiebt; ein grimmer
Wind peitscht die Tropfen, die ans Fenster ticken;
Du liest vergilbte Briefe, deinen Blicken
erscheint des Lebens längst erloschner Schimmer.
In süßer Nichtigkeit die Zeit ersticken,
du willst, heut’trete niemand dir ins Zimmer;
denn besser ist – wenn’s draussen regnet immer -
am Feuer träumend stehn, in Schlummer nicken.
Im Lehnstuhl der Gedanken Flug geniessen.
Im Traume kehrt Fee Dochias Sage wieder.
Die Nebel immer dichter mich umfliessen.
Ein Kleiderrauschen streift mir jäh die Glieder,
ein weicher Schritt huscht kaum gehört, – es schliessen
zwei schmale, kalte Hande meine Lider.
Sonet (Trecut-au anii…)
Wie lange Wolken über Heiden schleichen
die Jahre fart, um nie zuruckzukehren.
Heut konnen nicht Entzücken mir gewähren,
wie einst, die Märchen, Lieder, Wunderzeichen,
die leuchtend hell die Kinderstirn verklären,
verstandem kaum, doch sinnreich sondergleichen;
umsonst umwehn much schattenhaft die bleichen
Geheimnis-Studen in den Abendsphären!
Dass ich ein Lied entreiss’vergangnem Leben
dass ich dich, Seele, nochmals lass erbeben?
Umsonst, dass meine Hand die Leier schlage…
Ach, alles schwand im Jugend-Lichtgefunkel,
sturm ist der süsse Mund der andern Tage
die Zeit wächst hinter mir… ich werde dunkel!
(Texte reproduse după CAIETE DE DOR. Metafizică şi poezie, Volumul I (nr.1-4, 1951, Paris), Ediţie critică, prefaţă de Mihaela Constantinescu-Podocea, Nicolae Florescu, Editura Jurnalul literar, 2000. )