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Mioriţa - deutsch - Traducere în limba germană


In einer Bergesschlucht,
In einer Himmelsbucht,
Siehe, den Weg dahin,
Siehe, zu tale ziehn
Drei Herden schafe klein
Mit ihren Hirten drei’n.
Einer ein Moldausproß;
Der Wuchs in Ungarn groß;
Jener im Vranceaschloß.
Doch, der aus Ungarn kam,
Den aus der Vrancea nahm
Heimlich beiseit zu Rat,
Sannen auf schnöde tat:
Daß sie im Abendrot
Den aus der Moldau tot-
Schlügen, der Reicher wär;
Hätte der schafe mehr,
Stolze, gehörnte,
Pferde, gelernte,
Hunde von schärfrer art!
Doch jenes Lämmchen zart,
Schwarzvlies, so anders ward:
Seit dreien Tagen schon
Gab es nur klageton,
Fraß auch vom Grase nicht.
”Lämmchen, mein dunkles Licht,
Dunkles Licht, Schwarzgesicht:
Seit dreien Tagen schon
Gibst du nur klageton,
Frißt auch vom Grase nicht-
Sag, schafft dir krankheit Pein,
Herzliebes Lämmchen mein?”
”Schäfer mein, liebster mein:
Laß unsre weide sein
Drunten im schwarzen hain-
Dort gibt es Gras für mich,
Dort kühlt der Schatten dich!
Höre, o Herr, mein Flehn:
Laß einen Hund mitgehn,
Den du den stärkstein weißt,
Den du dir Bruder heißt!
Denn schon im Abendrot
Bringen sie dir den Tod:
Der aus der Vrancea schoß,
Und er, der Ungarnsproß!”
”Lämmchen aus burzengrund!
Ist dir die Zukunft kund,
Und Soll am Wiesenrain
Dieses mein Ende sein,
So sag dem Ungarnsproß,
Dem aus der Vrancea bloß,
Daß mir am anger frei
Das Grab bereited sei:
Unter der Hürde da
Bleib ich euch immer nah,
Hinter der Hütte traut
Hör ich der Hunde laut.
Dies sag getreu.
Doch mir zu Häupten sei
Flöte vom Buchenstamm
-Viel tönt sie liebesam-

Flöte aus weißem Bein
-Viel tönt sie sanft und rein-
Flöte aus Holderschaft!
-Viel tönt sie feuerkraft!
Wenn dann der Windhauch gent
Und durch die Flöte weht,
Drängen die Schafe sich,
Weinen sie Bitterlich
Tränen aus Blut um mich!
Aber vom Mord
Sag du kein Wort!
Sag ihnen Frei:
Daß ich vermählet sei
Mit einer Himmelsbraut;
Als es die Hochzeit gab,
Fiel hell ein Stern herab;
Sonne und Mondenglanz
Hielten den Hochzeitskranz,
Espe war, Tanne war
Unter der Gästeschar;
Berge die Priester war’n
Spielleut die Vogelschar’n
-Mochten wohl tausend sein-
Sterne: der Fackelschein.
Aber erblickst du hier,
Oder begegnet dir
Mein altes Mütterlein,
Gürtel aus Wolle rein
Weinend und klagend,
Irrend im Feld allein,
Alle befragend
Und allen sagend:
”Sagt mir, wer weiß um ihn,
Sagt mir, wer sah ihn ziehn,
Ihn, meinen Schäferheld,
Schlank, durch den ring gestrählt?
Sein liebes angesicht
Ist wie der Milchschaum Licht;
Sein lieber bart ist weich,
Ähren des weizens gleich;
Den rabenfedern gar
Gleich glänzt sein liebes haar;
Der lieben augen glanz
Gleicht reifen brombeern ganz!”
Lämmchen, dem Mütterlein,
Sollst du ein tröster sein,
Sag ihm getreu:
Daß ich vermählet sei
Mit einer stolzen frau
In einer himmelsau.
Aber dem Mütterlein
Sag nicht, o Lämmchen mein,
Als es die Hochzeit gab,
Fiel hell ein Stern herab;
Espe war, Tanne war
Unter der Gästeschar;
Berge die Priester war’n,
Spielleut die Vogelschar’n
-Mochten wohl tausent sein-
Sterne: der Fackelschein…”


traducere în limba germană de Alfred M. Sperber